30.01.22 Abenteuerfotografie am Ostseestrand

Veröffentlicht am 7. Januar 2023 um 21:47

Der Morgen startete etwas anders als gewohnt, denn in der Nacht zuvor ist der Orkan Zeynap mit über Schleswig-Holstein hinweggetobt, teiweise mit Windstärke 12+. Selbst morgens um 6, als Andi und ich gestartet sind, waren immernoch starke Stumböen zu spüren.

Unsere Tour führte uns dieses Mal nach Gelting, genauer gesagt zum Leuchtfeuer Falshöft. Meine Frau Verena und ich hatten im Sommer zuvor eine Radtour um die Geltinger Birk gemacht. Da hatte sich ein Motiv in meinem Kopf festgesetzt. Danach hatte ich dann mit der App Photopills geplant, in welchem Zeitraum das Motiv umsetzbar ist, dabei hatte sich dann die Zeit zwischen Oktober und März herauskristalisiert.

 

Die Tage, bevor es losging, hatten Andi und ich wieder gechattet, dass wir was unternehmen wollten und uns auf jenen Morgen geeinigt. Zeit und Ziel waren schnell klar: Sonnenaufgang an der Ostsee. Um die Zeit an einem Sonntag im Winter war die Wahrscheinlichkeit jedenfalls hoch, dass wir dort alleine waren.

 

Die Fahrt rüber an die Ostsee war recht abenteuerlich, denn der Orkan hatte einige Spuren hinterlassen. Auf der B199 war die Feuerwehr sogar noch dabei, Bäume zu entfernen. Die Sturmboen waren beim Fahren auch noch gut zu merken.

 

In Falshöft angekommen, sind wir dann auch direkt auf den Strand. Dort war der Sturm noch ganz gut am pusten. Der Sand kam waagerecht und sorgte für ein kostenloses Peeling. Die Wasserkante war allerdings ca. 50-60m weiter draußen als ich es in Erinnerung hatte. Direkt machten wir uns auf Motivsuche, denn bis zum eigentlichen Sonnenaufgang war es noch eine knappe halbe Stunde hin. Andi war dann eher im Strandhafer auf Detailsuche, während ich mich an ein paar Buhnen ausgetobt habe.

Mit dem Sonnenaufgang verschwand dann auch die geschlossene Wolkendecke und es wurde trotz Sturm ein super Morgen mit klasse Motiven. Objektiv- oder Filterwechsel erwies sich als nicht so einfach, aber auch das klappte irgendwann. Das Stativ durfte man aber nicht zu hoch aufstellen, die Kippgefahr war zu hoch.

 

Auf dem Rückweg haben wir noch einen kleinen Abstecher an eine kleine Marina gemacht, wo es für mich aber nicht sehr einträglich war.  Danach gabs dann einen heißen Kaffee und frische Brötchen bei "irgendeinem Bäcker" unterwegs.